Neue Fahrradroute durch Schwedter Straße
Neue Fahrradroute durch Schwedter Straße, Foto: Pixabay/Pixabay-Lizenz

Die Hauptstadt setzt weiter auf klimafreundliche Mobilität. Mit der Umwandlung der Schwedter Straße in eine Fahrradstraße entsteht eine direkte und sichere Radverbindung zwischen Prenzlauer Berg und Mitte. Das Bezirksamt will damit mehr Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Fahrrad bewegen. Der offizielle Start erfolgt am Freitag, dem 7. November, um 16 Uhr mit einem gemeinsamen Anradeln an der Schwedter Straße 224.

Inhaltsverzeichnis:

Fahrradfreundliche Route zwischen Prenzlauer Berg und Mitte

Die neue Strecke verbessert den Verkehr für Radfahrende deutlich. Wer aus dem Mauerpark kommt und die Bernauer Straße überquert, erreicht jetzt eine durchgängige Radroute Richtung Mitte. Die Schwedter Straße bildet eine Grenze zwischen den beiden Bezirken und war bereits vorher stark frequentiert. Täglich nutzen zahlreiche Kinder den Weg zur Schule, außerdem verläuft sie durch den lebhaften Kiez rund um die Kastanienallee.

Das Straßen- und Grünflächenamt hat die Fahrbahn vollständig neu markiert. Damit ist die Vorfahrtsregelung für alle klar erkennbar. Poller an Kreuzungen sorgen für bessere Sicht und verhindern Eckenparken. Fußgänger können so leichter die Straße überqueren. Für Liefer- und Ladezwecke gibt es neue, klar ausgewiesene Bereiche. Entlang der 700 Meter langen Strecke wurden insgesamt 180 Stellplätze für Fahrräder, Lastenräder und E-Scooter geschaffen.

Mehr Informationen zu ähnlichen Projekten und nachhaltiger Stadtplanung finden Sie unter die Zukunft der nachhaltigen Mobilität.

Neue Regeln für den Straßenverkehr

Fahrradstraßen sind vorrangig für den Radverkehr vorgesehen. Autos, Lieferwagen und Motorräder dürfen sie nur nutzen, wenn ein berechtigtes Anliegen besteht. Für alle gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Radfahrende dürfen die gesamte Fahrbahnbreite nutzen und auch nebeneinander fahren.

Für Autofahrer gelten neue Einbahnstraßenregelungen. Von Norden kommend ist die Durchfahrt nur wenige Meter erlaubt, bevor ein Verbot folgt. Danach bleibt nur die Abfahrt in die Kremmener Straße. Zwischen Fürstenberger Straße und Choriner Straße gilt eine Einbahnstraße Richtung Süden. Wer von dort startet, darf nach links in Richtung Norden abbiegen.

Auch in anderen Teilen der Stadt gibt es Änderungen im Verkehrssystem. Zum Beispiel sorgt ein aktueller Bericht über das Verkehrschaos in Berlin und Brandenburg für Aufmerksamkeit.

Umbau mit Bundesmitteln finanziert

Die Schwedter Straße ist Teil des Vorrangnetzes für den Radverkehr. Ihr Umbau steht auf der Prioritätenliste der fahrradfreundlichen Straßen weit oben. Die Bauarbeiten dauerten länger als geplant. Ursprünglich sollte das Projekt Ende 2024 abgeschlossen sein, tatsächlich wurde es erst ein Jahr später fertiggestellt. Die Gesamtkosten betragen rund 383.000 Euro. 75 Prozent davon stammen aus Bundesmitteln.

Ziel des Projekts ist, den Autoverkehr zu verringern und eine sichere Alternative für Radfahrende zu schaffen. Damit folgt Berlin dem Weg, den es bereits mit Initiativen wie dem Konzept für ein autofreies Berlin eingeschlagen hat.

Mit der neuen Fahrradstraße setzt der Bezirk Mitte ein weiteres Zeichen für nachhaltige Mobilität. Sie verbindet zwei der wichtigsten Stadtteile Berlins direkt miteinander und schafft mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden. Das Projekt gilt als Beispiel für die wachsende Bedeutung des Radverkehrs in der Hauptstadt.

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Quelle: Berliner Morgenpost